1985 gründete sie aufgrund ihrer Erfahrungen in dem Urlaubsparadies in Mombasa (Kenia) den Verein, der sich um Mädchen und Frauen kümmert, die in die Prostitution geraten. Heute betreibt der Verein 34 Beratungsstellen in ganz Kenia und 17 Beratungsstellen und sechs Schutzhäuser für Mädchen und Frauen in Deutschland. Allein im letzten Jahr wurden in Deutschland 1728 Frauen und Kinder in den Beratungsstellen aufgenommen, die zum großen Teil von Menschenhändlern nach Deutschland kamen. Ihr persönliches Zeugnis beeindruckte die Wallfahrer: Damals habe sie einen "Deal mit dem lieben Gott" abgeschlossen: "Ich hatte ja als Ordensfrau nicht einmal Taschengeld. Also betete ich: Ich kümmere mich um deine chancenlosen Töchter, lass du mich nicht im Stich." Und so entstand der Verein, der heute 30 Jahre besteht und die Arbeit nimmt nicht ab. Deswegen rief Schwester Ackermann auch am Schluss die Gläubigen auf die Aktion "Kein Sexkauf in Deutschland" (kein-sexkauf.de) zu unterstützen. "In den vielen Frauen, die aus welchen Gründen auch immer in unser Land kommen, aber auch in den vielen Flüchtlingen, die jetzt zu unskommen, kann uns Christen der Messias begegnen. Sie rufen uns zu: Heute wollen wir bei euch zu Gast sein."
Unter dem Bistumsmotto "Heute will ich bei dir zu Gast sein" war die Dekanatswallfahrt gestaltet, die musikalisch von Dekanatskantor Matthias Tautz (Glattbach) und der Band JUSTinUS (Alzenau) gestaltet war. Anschließend gab es die Möglichkeit der Begegnung mit Schwester Lea und auch untereinander bei Kaffee und Kuchen im Pfarrsaal unter der Kirche.