Mömbris-Schimborn. Mit Marcus Schuck, Mitglied der Synodalversammlung des Synodalen Weges in Deutschland, bekamen die Besucher der letzten "Zeit für uns" einen direkten Einblick in die Themen, die bei den Synodalversammlungen bis jetzt besprochen wurden und was sich dadurch auch für die Kirche in Deutschland schon geändert hat. Vor allem wurde das offene Wort deutlich, dass jetzt sowohl von vielen Laien, aber auch Bischöfen bei den Versammlungen geführt wird, betonte Marcus Schuck. Die kurz vor der letzten Versammlung im Februar veröffentliche Missbrauchs-Studie im Erzbistum München und der im gleichen Zeitraum bundesweite Start der Aktion "Outinchurch", bei der sich Seelsorgerinnen und Seelsorger zu ihrer Lebensweise als queere Menschen bekannt haben, führte zu einer neuen Qualität von Austausch bei der Versammlung und auch zu ersten Selbstverpflichtungen von Bischöfen und Generalvikaren das kirchliche Arbeitsrecht zu ändern. Marcus Schuck, der neu die Stelle des Betriebsseelsorgers am Untermain angetreten hat, ermutigte die Anwesenden ebenfalls in den Gemeinden das offene Wort zu führen, wenn Verletzungen und auch Missachtungen im gemeindlichen Umfeld stattfinden. Neben dem Einblick in den Synodalen Weg gab es Gebete, Stille und Lieder für den Frieden in der Ukraine, besonders beeindruckte das eingespielte Jesus-Gebet auf Ukrainisch.
Die nächste "Zeit für uns" startet am Sonntag, 10.4., um 18 Uhr in der Kirche in Alzenau-Michelbach mit einem Einstieg in die Karwoche 2022.