Lourdes/Würzburg (POW) Die Pilgerfahrt des Bistums Würzburg mit Bischof Dr. Friedhelm Hofmann nach Lourdes ist zu Ende gegangen. Das Echo der Teilnehmer ist durchweg positiv.
John C. Ndimbo, Bischof des tansanischen Partnerbistums Mbinga: „Ich bin sehr dankbar, dass Bischof Friedhelm mich zu dieser Pilgerfahrt der Generationen nach Lourdes eingeladen hat. Ich hätte es in meinen kühnsten Träumen nicht zu hoffen gewagt, dass ich einmal in meinem Leben hierher kommen werde. Die Tage in Lourdes waren sehr inspirierend und sehr interessant. Ich feierte am 5. Juni das sechste Jubiläum meiner Bischofsweihe. Die Pilgerfahrt ist eine gute Gelegenheit, dankbar zurückzublicken und im Vertrauen auf die Fürsprache Mariens Gott zugleich meine Sorgen und Herausforderungen vorzutragen und anzuvertrauen. Toll war für mich, dass ich ganz viele Väter, Mütter und Kinder sowie Priester aus dem ganzen Bistum Würzburg kennenlernen durfte. Viele kannten Mbinga bislang nur vom Hörensagen, jetzt kennen sie zumindest mich als ein Gesicht aus Tansania. Was ich gelernt habe: Die Kirche in Europa mag vielleicht zahlenmäßig kleiner werden. Aber sie ist sehr lebendig. Das sieht man an den 300 Kindern und Jugendlichen aus Würzburg, die an der Pilgerfahrt teilnehmen, aber auch an den vielen jungen Leuten aus ganz Europa, die hier in Lourdes beten und die Sakramente empfangen. Der Glaube wird hier vertieft und weitergetragen. Eine gute Erfahrung war es für mich auch zu sehen, was die Ständigen Diakone an Gutem leisten. Ich werde in meiner heimischen Bischofskonferenz dazu ermutigen, ebenfalls Ständige Diakone zu weihen. Diese können mit ihren Charismen und ihrer Ausbildung die wenigen Priester, die wir haben, entlasten. Und noch ein letztes: Die Organisation durch den Familienbund der Katholiken und die Ehe- und Familienseelsorge der Diözese Würzburg war von Anfang bis Ende perfekt und großartig.
Anja Geis aus Wargolshausen (Landkreis Rhön-Grabfeld): „Die Tage in Lourdes waren einfach stark. Der Bischof hat bei den Gottesdiensten sehr frisch und ohne Manuskript gepredigt. Das war mitreißend und hat innerlich berührt. Das „Ave-Maria“-Lied von Lourdes ist ein echter Ohrwurm. Ich habe mich hier immer in einer echten Gemeinschaft aufgehoben gefühlt. Es wirklich witzig zu sehen, dass praktisch überall in der Stadt Menschen mit dem orangen Pilgerhalstuch waren. Wichtig war mir, auch einmal bewusst etwas vom offiziellen Programm auszulassen, um auf eigene Faust etwas zu unternehmen. Ich war mit meinem Sohn Leonard auf der Burg. Bei der Lichterprozession war es toll zu sehen, wie Leute aus ganz verschiedenen Ländern zusammen beten und singen, auch in ganz unterschiedlichen Sprachen.“
Leonard Geis aus Wargolshausen (Landkreis Rhön-Grabfeld): „Ich fand es super. Die Gottesdienste waren schön gestaltet. Für Jugendliche gab es ja ein eigenes Programm, das sehr spannend gemacht war. Wir haben zum Beispiel einmal ein großes Mandala gelegt. Ein Erlebnis war auch der Ausflug auf die Wiese bei Bartrès und der Gottesdienst, den wir dort gefeiert haben. Der Weg durch die Berglandschaft nach Lourdes zurück war sehr schön.“
Anton und Sieglinde Schobert aus Haßfurt: „Wir waren jetzt zum insgesamt vierten Mal in Lourdes. Diese Pilgerfahrt des Bistums war perfekt organisiert. Es gab viel Programm, aber es kam niemals Hetze auf“
Markus und Jutta Emmerich aus Oberbessenbach (Landkreis Aschaffenburg): „Die Zugfahrt war in jedem Fall ein echtes Erlebnis. Das Programm hat uns gut gefallen, ein wenig mehr Angebote für die ganz Kleinen hätte es von uns aus aber geben können. Es war schön, dass der Bischof immer mittendrin und daher gut ansprechbar war. Die Kinder haben sich gleich ein Autogramm auf ihr Pilgerhalstuch geholt.“
Cäcilia Schneider aus Fuchsstadt (Landkreis Bad Kissingen): „Das waren sehr schöne Tage in Lourdes. Ich war mit meinem Mann, der Berufssoldat war, schon einmal auf Soldatenwallfahrt in Lourdes. Am wichtigsten war für mich das Bad im Wasser der Quelle von Lourdes. Auch die Krankensalbung in der Kirche der heiligen Bernadette hat mich innerlich sehr angerührt. Mehrfach war ich in der Grotte. Auch den 17 und 11 Jahre alten Enkelkindern, die meinen Mann und mich begleitet haben, hat es sehr gut gefallen. Der 11-Jährige wollte anfangs nicht mitkommen, aus Angst, dass er zu oft in die Kirche muss. Aber am Schluss hat er gesagt: ‚So schlimm war es gar nicht, wir waren jeden Tag ja nur einmal in der Kirche.‘“
Maria May aus Althausen (Landkreis Bad Kissingen): „Die Lichterprozession war einfach großartig. Gefallen hat mir auch der Zusammenhalt unter den Pilgern. Mein Mann, meine Tochter, mein Sohn und mein Enkel haben sich um mich gekümmert, so dass ich auch im Rollstuhl keine Schwierigkeiten hatte.“
Joachim May aus Althausen (Landkreis Bad Kissingen): „Hier hat jeder Rücksicht auf den anderen genommen. Das Miteinander im Hotel war so wohltuend anders als sonst im Urlaub, wo jeder die Ellenbogen ausfährt und zuerst an sich selbst denkt. Ich finde es schade, dass die Pilgerreise schon wieder vorbei ist. Hier hat man sich jeden Tag im Gebet getragen gefühlt. Die ganze Fahrt war eine logistische Meisterleistung – ein Traum.“
Bernhard Estenfelder aus Karbach (Landkreis Haßberge): „Eigentlich gab es auf dieser Pilgerfahrt zu viele Highlights um einzelne Punkte zu nennen. Mein Vater war oft in Lourdes. Jetzt habe ich es auch einmal hierher geschafft. Unvergesslich ist auch das Erlebnis der Gemeinschaft. Die Gottesdienste waren sehr abwechslungsreich gestaltet, so dass für jeden etwas dabei war.“
Barbara Estenfelder aus Karbach (Landkreis Haßberge): „Beim Mittagessen ist der Bischof einmal wie selbstverständlich bei uns gesessen. Wir haben uns sehr angenehm mit ihm unterhalten.“
Arno und Anja Pohli aus Zeilitzheim (Landkreis Schweinfurt): „Es ist toll, mit so vielen Gleichgesinnten unterwegs zu sein. Da kann man sich ganz offen und selbstverständlich über den Glauben unterhalten. Da fühlt man sich wie ein Fisch im Wasser. Was am Programm besonders ansprechend war: Es gab im Wechsel Angebote in der großen wie in der kleinen Gruppe und sogar ein spezielles Programm für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Wir könnten am Ende glatt zu Wiederholungstätern werden (lachen). Super war, dass die Hotels alle so zentral gelegen waren und daher die Wege kurz waren, aber auch, dass die Kranken ganz selbstverständlich integriert waren.“
Nicole Müller-Englert aus Würzburg: „Ich habe viel über das Leben der heiligen Bernadette gelernt. Gott hat bewusst sie ausgewählt, die keine hoch gebildete Theologin war. Jemand Verkopftes hätte das Geschehen der Erscheinung wohl nicht verstanden. Das ganz selbstverständliche Gemeinschaft mit Kranken und Behinderten würde ich mir so auch für den gewöhnlichen Alltag wünschen.“
Christian Englert aus Würzburg: „Es ist schön zu sehen, wie viele junge Menschen hier zusammen im Glauben stehen. Dadurch entsteht einfach eine Atmosphäre, in der man ganz ungezwungen und frei über das sprechen kann, was einen bewegt. Am meisten Respekt habe ich im Übrigen für die Mammut-Organisation dieser Pilgerfahrt. 850 Teilnehmer – und alles klappt wie am Schnürchen.“
Lea-Maria Englert aus Würzburg: „Das Jugendprogramm war klasse. Da kam keinen Moment Langeweile auf.“
Sara-Lena Englert aus Würzburg: „Das Essen im Hotel war sehr lecker. Und die Zugfahrt war ein Riesenspaß.“
In Lourdes aufgezeichnet von Markus Hauck (POW)
(2417/0629; E-Mail voraus)
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