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Fortbildung „Religionspädagogik in der Krippe“ in Kitzingen

Wie können wir unseren Kleinsten etwas von Gott vermitteln?

Um dieser Frage auf die Spur zu kommen, trafen sich 21 Erzieherinnen aus dem pastoralen Raum Kitzingen gemeinsam mit Gemeindereferent Simon Marx aus der Ehe- und Familienseelsorge - Region Würzburg.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und einer Übung zum Staunen folgte ein gemeinsamer Austausch über bestehende Angebote in den Krippen. Schnell wurde bewusst, dass die Einrichtungen schon viele religionspädagogische Angebote durchführen, wie z.B. Tischgebete, religiöse Lieder, Feiern zum Kirchenjahr oder Besuche in der Kirche. Biblische Geschichten werden mit dem Kamishibai-Erzähltheater, einem Geschichtensäckchen, einer Erzählschiene oder auf andere Art und Weise erzählt.

Bewusst wurde , dass Religionspädagogik und Glaubensvermittlung auch eine Sache der Haltung sind. In diesem Bereich gehört in den Einrichtungen ebenfalls schon vieles wie selbstverständlich dazu. So z.B. die persönliche Begrüßen der Kinder am Morgen, gelebte Wertschätzung und Nächstenliebe oder das Eingehen auf die Gefühle der Kinder und das Sehen der Einzelnen.

Wie biblische Geschichten an Kinder vermittelt werden können, war ebenfalls Inhalt des Nachmittags .Dazu erarbeitete Marx gemeinsam mit der Gruppe die Chancen verschiedener religionspädagogischer Elemente. In Kleingruppen beschäftigten sich die Mitarbeiter:innen mit konkreten Praxismodellen zu biblischen Geschichten und ergänzten die Vorschläge um eigene Gedanken. So kam eine Vielzahl von kreativen und unkomplizierten Ideen zusammen.

Dabei wurde deutlich, dass gerade kleine Elemente und Impulse der Aufmerksamkeitsspanne der Kinder gerecht werden und ihrem Entdeckerdrang ansprechen.

So kann z.B. das Kriechen durch einen Tunnel zeigen, dass nach dem Dunkel wieder das Licht kommt; das Verstecken und Gefunden werden im Raum kann ein Symbol für den guten Hirten sein, der seinen Schafen nachgeht oder das Bauen einer Höhle kann helfen, sich in Jona im Bauch des Fisches einzufühlen.

Besonders wertvoll wird die Vermittlung da, wo die Erzählungen die Themen und Gefühle der Kinder wie z.B. „Wo ist mein Platz?“ oder „Wer hat mich lieb und hält zu mir?“ berühren.

Initiiert wurde die Fortbildung vom Seelsorgeteam des pastoralen Raumes Kitzingen. Die inhaltliche Gestaltung übernahm die Ehe- und Familienseelsorge der Region Würzburg. Ein Dank gilt dem Kindergarten St. Johannes für die Gastfreundlichkeit und Sozialpädagogin Christina Rathmann aus dem Team des pastoralen Raumes für die Organisation und Bewirtung.

Simon Marx